Verbundglas mit Stein
Die natürliche Kraft des Schiefers, neu interpretiert im Glas

Wo archaische Materialien und moderne Präzision zu etwas völlig Neuem verschmelzen
Stein ist eines der ältesten Materialien der Architektur. Seine Texturen erzählen Geschichten von Zeit, Geologie und Landschaft. Glas dagegen steht für Klarheit, Leichtigkeit und Perfektion. Verbundglas mit Stein schafft aus diesen Gegensätzen ein faszinierendes Ganzes: ein Material, das die Ursprünglichkeit des Schiefers bewahrt und gleichzeitig die Präzision und Pflegeleichtigkeit von Glas in jedes Projekt trägt.
Ob als edle Wandverkleidung, fugenloses Badpaneel, Akzentfläche in Hotels oder hochwertige Küchenrückwand – Stein im Glas verleiht Räumen eine besondere Tiefe, eine visuelle Ruhe und gleichzeitig eine beeindruckende Präsenz. Das Material wirkt wie massiver Naturstein, bleibt aber überraschend dünn, leicht und architektonisch flexibel.

vetroStone-M als Produktbeispiel
Premium-Weißglas trifft lebendige Schieferstruktur
Mit vetroStone-M zeigt sich, wie kraftvoll die Verbindung von Naturstein und Glas sein kann. Das Produkt kombiniert einen ausgewählten Naturschiefer mit hochtransparentem Weißglas zu einem Laminat, das im Aufbau weniger als 10 mm misst und bei 6 mm Glasstärke nur ca. 16 kg/m² wiegt.
Diese erstaunliche Leichtigkeit verleiht der robusten Steinoberfläche eine neue architektonische Freiheit: großformatige Flächen können ohne massive Unterkonstruktionen geplant werden, und selbst in Sanierungsprojekten lassen sich hochwertige Natursteinoberflächen ohne statische Zusatzlast integrieren.
Die Glasoberfläche bringt die natürliche Textur des Schiefers zum Strahlen. Je nach Lichteinfall entstehen Reflexe, Fließbewegungen und Farbspiele, die dem Material einen lebendigen Ausdruck verleihen. Jeder Stein ist ein Unikat – und im Verbundglas bleibt genau diese Individualität erhalten.
Technischer Aufbau & Fertigung
Ein präziser Laminataufbau für dauerhafte Eleganz
Damit Stein und Glas dauerhaft zu einer Einheit werden können, wird der Schiefer auf eine ideale Stärke kalibriert und in einem speziellen Laminierverfahren zwischen Glas und Verbundfolie eingebettet.
Der Aufbau umfasst:
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Premium-Weißglas oder ESG als Trägerscheibe
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extrem dünne, selektierte Schieferlagen
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hochtransparente, zähelastische Verbundfolien
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optionale Zusatzschichten zur Optimierung von Schutz, Homogenität oder optischer Klarheit+
Nach dem Vorvakuumieren wird das Sandwich laminiert, sodass sich Glas und Stein ohne sichtbare Einschlüsse verbinden. Die Oberfläche bleibt absolut plan – die Steinstruktur liegt geschützt unter dem Glas, während ihre Tiefe vollständig erhalten bleibt.
Alle gängigen Glasbearbeitungen sind weiterhin möglich:
Bohren, Schleifen, Fräsen – sogar nach dem Laminieren.
Damit wird vetroStone-M zu einem echten Werkstoff für den professionellen Innenausbau.

Quelle: WERK STUDIO Baukonzept GmbH
Ästhetik & Oberflächenwirkung
Stein als Lichtfänger
Schiefer ist ein Naturmaterial, das im direkten Licht besonders lebendig wirkt. Durch die glatte, brillante Glasoberfläche intensiviert sich dieser Effekt: feine Strukturen werden sichtbar, Farbnuancen treten stärker hervor, Licht bricht sich in winzigen Kristalleinschlüssen.
Je nach Schieferart kann die Wirkung reichen von:
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edel und grafisch
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ruhig und erdig
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farbintensiv und dynamisch
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fein strukturiert bis stark texturiert
Architekt:innen gewinnen damit eine neue Oberfläche, die sich wie Stein anfühlt – aber wie Glas wirkt: modern, präzise, reinigungsfreundlich und fugenlos.
Formate, Bearbeitung & Varianten
Flexibel wie Glas – charaktervoll wie Stein
Mit Formaten bis 1200 × 2400 mm lassen sich sowohl raumhohe Wandpaneele als auch große Möbel- und Innenausbauflächen realisieren.
Dank der glasbasierten Konstruktion lässt sich das Material ohne Einschränkung:
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zuschneiden
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bohren
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polieren
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kantenbearbeiten
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fräsen
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mit Beschlägen versehen
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in bestehende Systeme integrieren
Damit eignet sich Verbundglas mit Stein für Individualanfertigungen ebenso wie für serielle Projekte im Objektbau.
Anwendungen in Architektur & Interior Design
Ein Material für Räume, die Wertigkeit ausstrahlen
Innenräume & Wandverkleidungen
Stein-Glas-Laminate wirken besonders stark auf großen, ruhigen Wandflächen – in Hotelfoyers, Spa-Bereichen, Büroempfängen, privaten Wohnräumen oder hochwertigen Retail-Innenräumen. Die ruhige, plane Oberfläche schafft ein elegantes Gesamtbild, ohne rustikal zu wirken.
Bäder & Feuchträume
Glas schützt den Schiefer zuverlässig vor Feuchtigkeit. vetroStone-M ist damit ideal für:
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Duschrückwände
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Spa- und Saunabereiche
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Wellnesszonen
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Waschtischrückwände
Das Material vereint Natursteinwirkung mit absoluter Reinigungsfreundlichkeit.
Küchen & Küchenrückwände
Hitzebeständig, pflegeleicht, hygienisch – und optisch eindrucksvoll. Eine Alternative zu massiven Steinplatten, die leichter und planer ist.
Möbel & Interiorkomponenten
Von Sideboards über Schrankfronten bis hin zu Thekenverkleidungen lässt sich echte Steinoptik mit den Vorteilen von Glas kombinieren.
Außenanwendungen
Durch das Laminierverfahren sind auch Outdoor-Anwendungen realisierbar, etwa:
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Fassadenelemente
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geschützte Außenwandbereiche
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Wetterschutzpaneele
Der Stein bleibt durch das Glas dauerhaft vor Witterung geschützt.

Quelle: WERK STUDIO Baukonzept GmbH
Vorteile & Mehrwert für Architekten und Bauherren
1. Die volle Schönheit des Natursteins – ohne dessen Einschränkungen
Keine offenen Poren, keine Versiegelung, keine Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit oder Schmutz.
2. Leichter & dünner als klassische Steinplatten
Eine echte Chance für Sanierung, Innenausbau und Projekte mit reduzierten Lastreserven.
3. Pflegeleicht & hygienisch
Eine glatte, geschlossene Glasoberfläche schützt den Stein dauerhaft.
4. Sicherheit durch Verbundglasaufbau
Splitterbindung, Robustheit, dauerhafte Stabilität.
5. Montagefreundlich
Wie Glas zu verarbeiten – mit erheblichem Gewichtsvorteil gegenüber massiven Natursteinen.
6. Nachhaltigkeit durch Materialeffizienz
Dünnsteinfurniere benötigen nur einen Bruchteil des Rohmaterials klassischer Platten.
Blick nach vorn – Verbundglas mit Stein als Material der Zukunft
Steinverbundglas verbindet die Wärme und Individualität eines Naturmaterials mit der Präzision moderner Glastechnologie. Es eröffnet neue Spielräume für atmosphärische Raumgestaltung, hochwertige Oberflächen und langlebige Architektur.
Mit Produkten wie vetroStone-M steht ein Material bereit, das nicht nur visuell beeindruckt, sondern auch konstruktiv und funktional überzeugt — im Objektbau, im Interior Design und in anspruchsvollen Wohnprojekten.
FAQ
Was ist Verbundglas mit Stein?
Verbundglas mit Stein ist ein laminiertes Glas, in das eine dünne Schieferlage eingebettet wird. Die Natursteintextur bleibt sichtbar, wird aber durch eine plane Glasoberfläche geschützt. So entsteht ein leichtes, pflegeleichtes und stabiles Bauelement, das die Optik echten Natursteins mit der Funktionalität von Sicherheitsglas kombiniert.
Welche Vorteile bietet Verbundglas mit Stein gegenüber Massivstein?
Es ist deutlich leichter, dünner und montagefreundlicher. Die Glasoberfläche schützt den Stein dauerhaft vor Feuchtigkeit, Schmutz und Abnutzung. Gleichzeitig wirken Struktur und Farbe des Schiefers intensiver und homogener, weil sie durch das Glas optisch verstärkt werden.
Was ist vetroStone-M?
vetroStone-M ist ein Verbund aus Premium-Weißglas und ausgewähltem Naturschiefer. Das Produkt besitzt eine Gesamtstärke unter 10 mm und wiegt bei 6 mm Glasstärke nur etwa 16 kg/m². Es ist für Feuchträume, Innenräume und Außenbereiche geeignet und lässt sich wie Glas bearbeiten (bohren, schleifen, fräsen).
Wo wird Verbundglas mit Stein eingesetzt?
Typische Anwendungen sind Wandverkleidungen, Badezimmer und Duschrückwände, Küchenrückwände, Spa-Bereiche, Hotel- und Retail-Interieurs, Möbeloberflächen, Thekenverkleidungen sowie ausgewählte Außenanwendungen. Das Glas schützt den Stein, wodurch sich auch sensible Natursteinoberflächen problemlos im Feuchtbereich nutzen lassen.
Ist Verbundglas mit Stein für Duschen und Feuchträume geeignet?
Ja. Durch das Laminierverfahren ist der Stein vollständig vom Glas geschützt und damit feuchtraumtauglich. Das Produkt vetroStone-M ist explizit für Feuchträume und Außenbereiche freigegeben.
Kann Verbundglas mit Stein im Außenbereich eingesetzt werden?
Ja, sofern ein geeignetes Laminatsystem eingesetzt wird. Bei vetroStone-M verhindert die Glasbarriere, dass Feuchtigkeit in den Stein eindringt. Dadurch kann es auch im Außenbereich, an Fassaden oder in halbgeschützten Zonen verwendet werden.
Welche Formate sind möglich?
Standardmäßig sind Formate bis 1200 × 2400 mm möglich. Diese Größe eignet sich ideal für großformatige Wandflächen, fugenarme Bäder und raumhohe Paneele.
Wie wird Verbundglas mit Stein gereinigt?
Die Reinigung erfolgt wie bei normalem Glas: mit milden Reinigungsmitteln und weichen Tüchern. Der Schiefer liegt vollständig geschützt hinter dem Glas und benötigt keine Imprägnierung oder spezielle Pflege.
Lässt sich Verbundglas mit Stein bearbeiten?
Ja. Trotz der Schieferlage kann das Material wie Floatglas behandelt werden. Bohren, Schleifen, Fräsen und Kantenbearbeitung sind möglich – sogar nach dem Laminieren.
Ist jedes Paneel ein Unikat?
Ja. Die natürliche Struktur des Schiefers sorgt dafür, dass jedes Verbundglas-Element eine einzigartige Maserung und Farbnuance besitzt. Die plane Glasoberfläche hebt diese natürliche Varianz besonders klar hervor.
