Chemikalienresistentes Glas für industrielle Anwendungen – Sicherheit und Funktionalität unter extremen Bedingungen

In vielen industriellen und wissenschaftlichen Bereichen kommt Glas nicht nur als ästhetisches oder transparentes Material zum Einsatz, sondern muss höchsten funktionalen Anforderungen standhalten. Besonders in Laboren, chemischen Produktionsstätten, Reinräumen und Forschungseinrichtungen wird chemikalienresistentes Glas benötigt – also Glas, das selbst unter Einwirkung aggressiver Substanzen seine Struktur, Transparenz und Schutzfunktion bewahrt. Was viele nicht wissen: Die Kombination aus widerstandsfähigen Gläsern und spezialisierten Oberflächenbeschichtungen ermöglicht heute Anwendungen, die vor wenigen Jahren noch undenkbar waren.
1. Was bedeutet Chemikalienresistenz bei Glas?
Chemikalienresistenz beschreibt die Fähigkeit eines Werkstoffs, unter Einfluss von Säuren, Basen, Lösungsmitteln oder anderen aggressiven Chemikalien nicht zu korrodieren, nicht zu erodieren und seine optischen sowie mechanischen Eigenschaften zu bewahren. Da Glas an sich relativ inert ist, kommt es stark auf die Glasart und die Beschichtung an.
Häufig eingesetzte Glasarten:
Borosilikatglas (z. B. Typ 3.3 nach DIN ISO 3585): Hohe Beständigkeit gegen viele Säuren und Laugen, sehr temperaturstabil, weit verbreitet in der Labor- und Verfahrenstechnik.