Immer wieder kommt es bei der Beratung von Weissglas zu Missverständnissen. Um eine klare Vorstellung von den Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten dieses speziellen Glases zu vermitteln, ist es wichtig, einige Aspekte genauer zu betrachten.
Was ist Weissglas?
Weissglas ist ein Oberbegriff für eisenoxidarmes Glas. Im Vergleich zu normalem Floatglas weist es eine höhere Reinheit und einen geringeren Eisengehalt auf. Dadurch erscheint es weißer und durchscheinender. Allerdings gibt es keine einheitliche Definition für Weissglas, sodass die Bezeichnungen der Hersteller variieren können (z.B. Optiwhite, Diamant, Extraweiss).
Wichtige Merkmale und Unterschiede
Glaskante: Auch bei Weissglas ist die Glaskante in der Regel grünlich/gelblich gefärbt. Diese Färbung ist abhängig von der Dicke und dem Format der Scheibe und wird intensiver, je größer und dicker die Scheibe ist.
Bemusterung: Bei der Bemusterung sollte immer die spätere Verwendung berücksichtigt werden. Ein kleines Muster in geringer Dicke kann einen falschen Eindruck von der Farbe der Glaskante vermitteln.
Einsatzbereiche: Weissglas eignet sich besonders gut für Anwendungen, bei denen eine hohe Lichtdurchlässigkeit und eine möglichst farbneutrale Darstellung gewünscht ist. Es wird häufig für Schiebetüren, Glasanlagen, Geländer und in der Möbelindustrie eingesetzt.
Häufige Missverständnisse
Vollständige Farbneutralität: Weissglas ist zwar sehr farbrein, aber die Glaskante weist in der Regel eine leichte Grünfärbung auf.
Gleichmäßige Farbe über die gesamte Fläche: Die Farbe kann je nach Dicke und Format der Scheibe variieren.
Verwechslung mit Floatglas: Weissglas hat eine höhere Qualität und Reinheit als Floatglas.
Fazit
Weissglas ist ein hochwertiges Produkt mit spezifischen Eigenschaften. Um eine optimale Auswahl zu treffen und spätere Enttäuschungen zu vermeiden, ist es wichtig, die Unterschiede zu normalem Floatglas zu kennen und die Besonderheiten der Glaskante zu berücksichtigen.